Downloads temporarily removed for testing purposes

28.

Karte von Fr. Deutsch wegen der Adresse Mittelmanns. — Ausnahmsweise nachmittags zu Mama, die sich ja unwohl fühlt. Dort treffen wir zu unserer Ueberraschung noch die Schwester samt Kindern an, die durch ein Telegramm des Schwagers zurückgehalten worden war. Eine schwache Hoffnung taucht noch auf, der Mutter eine Pflegerin beizugeben in der Person einer Verwandten; doch ist diese Hoffnung stärker bei den anderen als bei mir ausgeprägt. Denn daß eine geschiedene junge Frau mit einigem Geld eine solche Mühe auf sich nehmen würde, liegt jenseits meiner Erfahrung. Mit Vergnügen hörte ich {757} auch von der Schwester, daß die Marienbergs ihre Ablehnung nur für den Moment gedeutet haben wollen. Ob nicht indessen diese Deutung eine Freundlichkeit wider die Schwester war u. vielmehr ich Recht behalte, der die Ablehnung als definitiv [illeg]gehört habe, wird die Zukunft entscheiden. Möge sie es nur recht bald.

Nun noch ein Satyrspiel: Die Schwester ruft mich ins Nebenzimmer, um mich wegen der Konfession Lie-Liechens zu interpellieren u. um mir mitzuteilen, daß ihr ältester Junge – wie sie orientalisch sagt – „die ganze Nacht geweint hat“, weil er über dem Bett Lie-Liechens ein Christusbild gesehen u. daraus Schlüsse auf die Religion Lie-Liechens gezogen u. den Schmerz empfand, daß nun auch ich, der dritte von den Brüdern mich würde taufen lassen müssen. Es gelang mir rasch über diese Sache Beruhigung zu schaffen, aber aus dem Sinn will es mir doch nicht, daß mein Schwager, der deutlich vernahm, was ich der Mutter in seiner Anwesenheit erklärte, weder Zeit noch Mühe aufbrachte, darüber auch nur ein Wort an seine Frau u. Kinder zu verlieren. Das Tempo eines Durchschnittsmenschen.

*

Die Seele fordert ihre Hygiene so gut wie der Körper u. daraus erwächst zwei Menschen, die einander lieben, die Pflicht, nicht nur in Sachen der Hygiene des Körpers, sondern auch der Seele so tapfer als möglich beizustehen. In der Regel bildet aber die Eitelkeit der liebenden u. geliebten Frau ein unübersteigliches Hindernis auf dem Wege zur Hygiene der Seele. Sie, die leicht begreift, daß sie die Pflicht hat, Schuppen vom Kopf des Geliebten zu kratzen, kann es nicht verstehen, daß umgekehrt er Schuppen von der Seele zu kratzen die Pflicht hat, daß es sich aber in beiden Fällen um jene Hygiene handelt, die, gleichviel ob auf körperlichem oder psychischem Gebiete, erst die Athmosphäre schafft, in der beide Liebenden erst die Möglichkeit gewinnen, einander ihre Liebe zubezeugen zu bezeugen. Lernend u. korrigiert empfindet die Frau in Folge deplazierter [sic] Eitelkeit die Korrektur nicht als Korrektur, sondern als Opposition, was eine überflüssige Reibung verursacht, deren Ueberflüssigkeit man sofort erkennt, wenn man vergleichsweise die Korrektur eines Klavierlehrers als Opposition gegenüber Schüler oder Schülerin deuten würde. Schon dieser Vergleich zeigt, daß auch unter den Liebenden ein Verhältnis wie von Lehrer u. Schüler sehr wohl am Platze ist wäre u. der wahren Situation besser entspräche, als das übliche der eingebildeten Parität, die wegen der Unerfahrenheit der Frau wenig Grundlage hat. Freilich sind die Männer fast sämtlich {758} wenig geeignet dazu, der Frau im selben Maße Lehrer, als wie Kamerad u. Mann zu sein u. daher mag es wohl kommen, daß sie Beide [sic] mit den Waffen der Eitelkeit gegen einander kämpfen. Bei wirklich Liebenden aber müßte die Zwischenmauer der Eitelkeit total schwinden u. – so drastisch als möglich gesagt – müßte die Frau ihre Eitelkeit genau so vor dem Manne ablegen, wie das Hemd. Denn die Eitelkeit allein ist jener Giftfaktor, der jegliches Lernen in eine ewige Reibung verwandelt; ohne Eitelkeit aber gibt es Vertrauen, wie eben eines Schülers zum Lehrer, das das Zusammenleben unendlich erleichtert. Wie hinderlich u. unheilbringend die Eitelkeit ist, ergibt sich ja am besten daraus, daß die Frau eben wegen Eitelkeit die höchsten Beweise von Liebe seitens des Mannes als solche verkennt u. ins Umgekehrte umdeutet. Eitelkeit ist es, die ihr in solchem Falle Wendungen nahelegt, wie z. B.: Warum bist Du mit anderen Frauen nicht so?, u. Eitelkeit ist es, die sie hindert zu erkennen, daß nur die völlige Gleichgiltigkeit gegenüber anderen Frauen dem Manne möglich macht, sich nicht um deren psychische Erkrankungen oder Irrtümer zu bekümmern u. daß es ein Akt sorgfältigster Pflege ist, wie waschen, Mund, Zähne, Kopf rein halten, wenn der Mann seine Frau u. gerade nur seine Frau von Irrtümern zu befreien sucht. Aber in wie vielen Romanen u. Erzählungen u. noch mehr, in wie vielen Ehen streben Mann u. Frau eine Gleichstellung mit außer der Ehe befindlichen Männern u. Frauen an! Sie erstreben, wie man deutlich sieht, gerade dasjenige, was nicht am Platze wäre. So wenig die Frau dem Manne fremd ist, so wenig dürfen für ihn, bezw. für sie Formen, die nur wider Fremde gelten, abgezogen werden; sonst könnten Kinder einer Ehe von ihren Eltern eine Behandlung R reklamiren, wie die Eltern sie Kinder[n] anderer Ehen aus gesellschaftlichen Gründen zu teil werden lassen müssen. Also das volle Gegenteil davon, was die ganze Menschheit seit Erschaffung der Welt plappert[,] ist allein richtig u. jemehr [sic] zwei Liebende aneinander arbeiten, desto mehr beweisen sie Liebe für einander!

*

Ordnung der Generalbaß-Notizen so weit möglich.

*

© Transcription Marko Deisinger.

28.

Postcard from Mrs. Deutsch, about Mittelmann's address. — Exceptionally, in the afternoon to Mama, who is in fact feeling unwell. There, to our surprise, we meet my sister and the children who were held back as the result of a telegram from my brother-in-law. A faint hope still arises of putting my mother in the care of someone who is related to her; but this hope is more strongly expressed by the others than by me. That a young divorcee with her own money would shoulder such a burden is something that lies outside my experience. I also heard from my sister, with delight, {757} that the Marienbergs have indicated their refusal only for the time being. Whether, however, this may be read as a sign of friendship towards my sister, and I am still right in having heard the refusal as definitive, is something that the future will decide. May it only come quickly.

Now another amusing drama: My sister summons me to the adjoining room in order to inquire about Lie-Liechen's faith and to tell me that her eldest boy – as she says in an oriental way – "cried throughout the night" because he saw a picture of Christ above Lie-Liechen's bed and drew conclusions about Lie-Liechen's religion, and felt pain that I, the third of her brothers, would have to be baptized. I succeeded in calming things down over this matter; but I still cannot get it out of my head that my brother-in-law, who clearly heard what I told my mother in his presence, did not take the time or trouble to say a word about it to his wife and children. The tempo of a mediocre person.

*

The soul demands its hygiene as much as the body; and from that arises, in two persons who love each other, the duty to support each other as valiantly as possible not only in matters of hygiene of the body but also those of the soul. As a rule, however, the vanity of a loving and beloved woman presents an insurmountable obstacle on the path to spiritual hygiene. She, who easily believes that she has the duty to scratch the dandruff from the head of her beloved, cannot understand that, conversely, he has the duty to scratch the dandruff from her soul; that, in both instances, it is a question of that hygiene which, whether in the bodily or psychological realm, creates the atmosphere in which the two lovers first gain the possibility of bearing witness to their mutual love. By learning and being corrected, the woman feels – as a consequence of misplaced vanity – the correction not as a correction but rather as opposition, which causes an unnecessary friction, whose superfluousness one recognizes immediately if one would understand, by comparison, the correction of a piano teacher as an opposition to a male or female pupil. This comparison already shows us that, among those who are in love, a relationship akin to that of teacher and pupil would certainly be appropriate and corresponds better to the true situation than the usual one of the imagined parity, which has little foundation on account of the woman's lack of experience. Admittedly, almost all men are {758} little suited to being a woman's teacher to the same extent as being a comrade and husband; and thus, it may come to it that the two of them fight against one another with the weapons of vanity. Between those who truly love one another, the dividing wall of vanity must disappear altogether; and, to put it as crudely as possible, the woman must lay down her vanity before her husband exactly as she does her blouse. For vanity alone is that poisonous factor that transforms every learning experience into an eternal friction; without vanity, however, there is trust, as precisely that of a pupil to his teacher, which makes living together incomparably easier. The obstructive and pernicious effect of vanity is best shown by a woman failing to recognize the highest proofs of love on the part of her husband for what they are, and reinterpreting them as their opposite. It is vanity that, in such a situation, underlies their use of an expression such as "Why are you not like this with other women?" And it is vanity that prevents them from understanding that only the complete equanimity with regard to other women makes it possible for her husband to be concerned about their psychological illnesses or mistakes, and that it is an act of the most painstaking care, like washing and keeping one's mouth and teeth and head clean, if a man seeks to liberate his wife, and only his wife, from errors. But in how many novels and stories and much else, in how many marriages do man and wife strive for a position of equality with men and women outside wedlock! They seek, as one clearly sees, precisely that which is not appropriate. As little as the woman is a stranger to her husband, so little may forms [of interaction] for him, or for her, be derived from those that are used only against strangers; otherwise the children of a marriage could demand to be treated by their parents in the same way as their parents are obliged to treat children from other marriages, on account of social conventions. Thus the complete opposite of that which the whole of humanity has been blabbing since the creation of the world is the only correct thing; and the more two lovers work with each other, the more they show their love for one another!

*

Ordering of the notes on thoroughbass, as far as this is possible.

*

© Translation William Drabkin.

28.

Karte von Fr. Deutsch wegen der Adresse Mittelmanns. — Ausnahmsweise nachmittags zu Mama, die sich ja unwohl fühlt. Dort treffen wir zu unserer Ueberraschung noch die Schwester samt Kindern an, die durch ein Telegramm des Schwagers zurückgehalten worden war. Eine schwache Hoffnung taucht noch auf, der Mutter eine Pflegerin beizugeben in der Person einer Verwandten; doch ist diese Hoffnung stärker bei den anderen als bei mir ausgeprägt. Denn daß eine geschiedene junge Frau mit einigem Geld eine solche Mühe auf sich nehmen würde, liegt jenseits meiner Erfahrung. Mit Vergnügen hörte ich {757} auch von der Schwester, daß die Marienbergs ihre Ablehnung nur für den Moment gedeutet haben wollen. Ob nicht indessen diese Deutung eine Freundlichkeit wider die Schwester war u. vielmehr ich Recht behalte, der die Ablehnung als definitiv [illeg]gehört habe, wird die Zukunft entscheiden. Möge sie es nur recht bald.

Nun noch ein Satyrspiel: Die Schwester ruft mich ins Nebenzimmer, um mich wegen der Konfession Lie-Liechens zu interpellieren u. um mir mitzuteilen, daß ihr ältester Junge – wie sie orientalisch sagt – „die ganze Nacht geweint hat“, weil er über dem Bett Lie-Liechens ein Christusbild gesehen u. daraus Schlüsse auf die Religion Lie-Liechens gezogen u. den Schmerz empfand, daß nun auch ich, der dritte von den Brüdern mich würde taufen lassen müssen. Es gelang mir rasch über diese Sache Beruhigung zu schaffen, aber aus dem Sinn will es mir doch nicht, daß mein Schwager, der deutlich vernahm, was ich der Mutter in seiner Anwesenheit erklärte, weder Zeit noch Mühe aufbrachte, darüber auch nur ein Wort an seine Frau u. Kinder zu verlieren. Das Tempo eines Durchschnittsmenschen.

*

Die Seele fordert ihre Hygiene so gut wie der Körper u. daraus erwächst zwei Menschen, die einander lieben, die Pflicht, nicht nur in Sachen der Hygiene des Körpers, sondern auch der Seele so tapfer als möglich beizustehen. In der Regel bildet aber die Eitelkeit der liebenden u. geliebten Frau ein unübersteigliches Hindernis auf dem Wege zur Hygiene der Seele. Sie, die leicht begreift, daß sie die Pflicht hat, Schuppen vom Kopf des Geliebten zu kratzen, kann es nicht verstehen, daß umgekehrt er Schuppen von der Seele zu kratzen die Pflicht hat, daß es sich aber in beiden Fällen um jene Hygiene handelt, die, gleichviel ob auf körperlichem oder psychischem Gebiete, erst die Athmosphäre schafft, in der beide Liebenden erst die Möglichkeit gewinnen, einander ihre Liebe zubezeugen zu bezeugen. Lernend u. korrigiert empfindet die Frau in Folge deplazierter [sic] Eitelkeit die Korrektur nicht als Korrektur, sondern als Opposition, was eine überflüssige Reibung verursacht, deren Ueberflüssigkeit man sofort erkennt, wenn man vergleichsweise die Korrektur eines Klavierlehrers als Opposition gegenüber Schüler oder Schülerin deuten würde. Schon dieser Vergleich zeigt, daß auch unter den Liebenden ein Verhältnis wie von Lehrer u. Schüler sehr wohl am Platze ist wäre u. der wahren Situation besser entspräche, als das übliche der eingebildeten Parität, die wegen der Unerfahrenheit der Frau wenig Grundlage hat. Freilich sind die Männer fast sämtlich {758} wenig geeignet dazu, der Frau im selben Maße Lehrer, als wie Kamerad u. Mann zu sein u. daher mag es wohl kommen, daß sie Beide [sic] mit den Waffen der Eitelkeit gegen einander kämpfen. Bei wirklich Liebenden aber müßte die Zwischenmauer der Eitelkeit total schwinden u. – so drastisch als möglich gesagt – müßte die Frau ihre Eitelkeit genau so vor dem Manne ablegen, wie das Hemd. Denn die Eitelkeit allein ist jener Giftfaktor, der jegliches Lernen in eine ewige Reibung verwandelt; ohne Eitelkeit aber gibt es Vertrauen, wie eben eines Schülers zum Lehrer, das das Zusammenleben unendlich erleichtert. Wie hinderlich u. unheilbringend die Eitelkeit ist, ergibt sich ja am besten daraus, daß die Frau eben wegen Eitelkeit die höchsten Beweise von Liebe seitens des Mannes als solche verkennt u. ins Umgekehrte umdeutet. Eitelkeit ist es, die ihr in solchem Falle Wendungen nahelegt, wie z. B.: Warum bist Du mit anderen Frauen nicht so?, u. Eitelkeit ist es, die sie hindert zu erkennen, daß nur die völlige Gleichgiltigkeit gegenüber anderen Frauen dem Manne möglich macht, sich nicht um deren psychische Erkrankungen oder Irrtümer zu bekümmern u. daß es ein Akt sorgfältigster Pflege ist, wie waschen, Mund, Zähne, Kopf rein halten, wenn der Mann seine Frau u. gerade nur seine Frau von Irrtümern zu befreien sucht. Aber in wie vielen Romanen u. Erzählungen u. noch mehr, in wie vielen Ehen streben Mann u. Frau eine Gleichstellung mit außer der Ehe befindlichen Männern u. Frauen an! Sie erstreben, wie man deutlich sieht, gerade dasjenige, was nicht am Platze wäre. So wenig die Frau dem Manne fremd ist, so wenig dürfen für ihn, bezw. für sie Formen, die nur wider Fremde gelten, abgezogen werden; sonst könnten Kinder einer Ehe von ihren Eltern eine Behandlung R reklamiren, wie die Eltern sie Kinder[n] anderer Ehen aus gesellschaftlichen Gründen zu teil werden lassen müssen. Also das volle Gegenteil davon, was die ganze Menschheit seit Erschaffung der Welt plappert[,] ist allein richtig u. jemehr [sic] zwei Liebende aneinander arbeiten, desto mehr beweisen sie Liebe für einander!

*

Ordnung der Generalbaß-Notizen so weit möglich.

*

© Transcription Marko Deisinger.

28.

Postcard from Mrs. Deutsch, about Mittelmann's address. — Exceptionally, in the afternoon to Mama, who is in fact feeling unwell. There, to our surprise, we meet my sister and the children who were held back as the result of a telegram from my brother-in-law. A faint hope still arises of putting my mother in the care of someone who is related to her; but this hope is more strongly expressed by the others than by me. That a young divorcee with her own money would shoulder such a burden is something that lies outside my experience. I also heard from my sister, with delight, {757} that the Marienbergs have indicated their refusal only for the time being. Whether, however, this may be read as a sign of friendship towards my sister, and I am still right in having heard the refusal as definitive, is something that the future will decide. May it only come quickly.

Now another amusing drama: My sister summons me to the adjoining room in order to inquire about Lie-Liechen's faith and to tell me that her eldest boy – as she says in an oriental way – "cried throughout the night" because he saw a picture of Christ above Lie-Liechen's bed and drew conclusions about Lie-Liechen's religion, and felt pain that I, the third of her brothers, would have to be baptized. I succeeded in calming things down over this matter; but I still cannot get it out of my head that my brother-in-law, who clearly heard what I told my mother in his presence, did not take the time or trouble to say a word about it to his wife and children. The tempo of a mediocre person.

*

The soul demands its hygiene as much as the body; and from that arises, in two persons who love each other, the duty to support each other as valiantly as possible not only in matters of hygiene of the body but also those of the soul. As a rule, however, the vanity of a loving and beloved woman presents an insurmountable obstacle on the path to spiritual hygiene. She, who easily believes that she has the duty to scratch the dandruff from the head of her beloved, cannot understand that, conversely, he has the duty to scratch the dandruff from her soul; that, in both instances, it is a question of that hygiene which, whether in the bodily or psychological realm, creates the atmosphere in which the two lovers first gain the possibility of bearing witness to their mutual love. By learning and being corrected, the woman feels – as a consequence of misplaced vanity – the correction not as a correction but rather as opposition, which causes an unnecessary friction, whose superfluousness one recognizes immediately if one would understand, by comparison, the correction of a piano teacher as an opposition to a male or female pupil. This comparison already shows us that, among those who are in love, a relationship akin to that of teacher and pupil would certainly be appropriate and corresponds better to the true situation than the usual one of the imagined parity, which has little foundation on account of the woman's lack of experience. Admittedly, almost all men are {758} little suited to being a woman's teacher to the same extent as being a comrade and husband; and thus, it may come to it that the two of them fight against one another with the weapons of vanity. Between those who truly love one another, the dividing wall of vanity must disappear altogether; and, to put it as crudely as possible, the woman must lay down her vanity before her husband exactly as she does her blouse. For vanity alone is that poisonous factor that transforms every learning experience into an eternal friction; without vanity, however, there is trust, as precisely that of a pupil to his teacher, which makes living together incomparably easier. The obstructive and pernicious effect of vanity is best shown by a woman failing to recognize the highest proofs of love on the part of her husband for what they are, and reinterpreting them as their opposite. It is vanity that, in such a situation, underlies their use of an expression such as "Why are you not like this with other women?" And it is vanity that prevents them from understanding that only the complete equanimity with regard to other women makes it possible for her husband to be concerned about their psychological illnesses or mistakes, and that it is an act of the most painstaking care, like washing and keeping one's mouth and teeth and head clean, if a man seeks to liberate his wife, and only his wife, from errors. But in how many novels and stories and much else, in how many marriages do man and wife strive for a position of equality with men and women outside wedlock! They seek, as one clearly sees, precisely that which is not appropriate. As little as the woman is a stranger to her husband, so little may forms [of interaction] for him, or for her, be derived from those that are used only against strangers; otherwise the children of a marriage could demand to be treated by their parents in the same way as their parents are obliged to treat children from other marriages, on account of social conventions. Thus the complete opposite of that which the whole of humanity has been blabbing since the creation of the world is the only correct thing; and the more two lovers work with each other, the more they show their love for one another!

*

Ordering of the notes on thoroughbass, as far as this is possible.

*

© Translation William Drabkin.