26.

Abschied vom Zahnarzt, der die letzte Feile anlegt.

*

Ein artiges Erlebnis: Aan der Spezialitäten-Trafik am Kohlmarkt vorübergehend entschließe ich mich, zur Probe [illeg]einige entnikotinisierte Zigarren einzukaufen. Ueber die Entnikotinisierungstaxe umorientiert u. in Angst, sie könnte groß genug sein, suche ich in meinem Auftrag ihre Höhe dadurch zu kompensieren, daß ich eine billigere Sorte Zigarren einkaufe. Ich verlange daher Operas. Nicht wenig erstaunt war ich aber, als mir der Preis mit 7.50 Kr. genannt wird, denn so hoch dachte ich mir die Taxe doch nicht. Erst durch fragen konnte mein Grundirrtum erklärt werden, daß die Operas im Spezialitätengeschäft selbst nur als Spezialität, d. h. zu 28 Heller per Stück zu haben sind u. eine weit bessere Sorte sind als jene, die {596} ich unter demselben dem selben Namen im Caféhaus usw. zu kaufen pflegte. Nun behielt ich die 25 Stück u. nahm mir vor, sie nur bei festlichen Gelegenheiten, wie Lie-Liechen sagt, mir wohl bekommen zu lassen.

*

Nach der Stunde des Frl. Bloch erscheint Vater Lemberger, um sich bei mir zu erkundigen, ob Felix im nächsten Jahre wieder öffentlich spielen könne. Ich bestätige es, machte ihn aber auf die Gefahren aufmerksam, die für ihn die Verbindung mit mir als Lehrer in Wien allenfalls heraufbeschwören könnten.

*

© Transcription Marko Deisinger.

26.

Departure from the dentist, who makes the final adjustment.

*

A pleasant experience. Passing by the specialist tobacco shop in the Kohlmarkt, I decide to make a trial purchase of a few nicotine-free cigars. Reoriented about the tax on nicotine-free products and fearing that it might be high, I seek to compensate the increase by purchasing a cheaper sort of cigars. And so I ask for Operas. I was not a little astonished, however, to hear that the price was 7.50 Kronen, for I did not think that the tax was actually so high. It was only when I asked that my basic mistake was explained: that, in a specialist shop, Operas are sold only as specialty products, that is, for 28 Heller per piece, and are of much better quality than those which {596} I was accustomed to purchasing under the same name at a coffee house, etc. I now kept the 25 pieces, and decided to treat myself to them only on special occasions, at Lie-Liechen's suggestion.

*

After Miss Bloch's lesson, Lemberger senior appears, in order to find out from me whether Felix will be able to perform in public again next year. I confirm this but alert him to the dangers that could arise for him, in connection with me as a teacher in Vienna.

*

© Translation William Drabkin.

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Abschied vom Zahnarzt, der die letzte Feile anlegt.

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Ein artiges Erlebnis: Aan der Spezialitäten-Trafik am Kohlmarkt vorübergehend entschließe ich mich, zur Probe [illeg]einige entnikotinisierte Zigarren einzukaufen. Ueber die Entnikotinisierungstaxe umorientiert u. in Angst, sie könnte groß genug sein, suche ich in meinem Auftrag ihre Höhe dadurch zu kompensieren, daß ich eine billigere Sorte Zigarren einkaufe. Ich verlange daher Operas. Nicht wenig erstaunt war ich aber, als mir der Preis mit 7.50 Kr. genannt wird, denn so hoch dachte ich mir die Taxe doch nicht. Erst durch fragen konnte mein Grundirrtum erklärt werden, daß die Operas im Spezialitätengeschäft selbst nur als Spezialität, d. h. zu 28 Heller per Stück zu haben sind u. eine weit bessere Sorte sind als jene, die {596} ich unter demselben dem selben Namen im Caféhaus usw. zu kaufen pflegte. Nun behielt ich die 25 Stück u. nahm mir vor, sie nur bei festlichen Gelegenheiten, wie Lie-Liechen sagt, mir wohl bekommen zu lassen.

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Nach der Stunde des Frl. Bloch erscheint Vater Lemberger, um sich bei mir zu erkundigen, ob Felix im nächsten Jahre wieder öffentlich spielen könne. Ich bestätige es, machte ihn aber auf die Gefahren aufmerksam, die für ihn die Verbindung mit mir als Lehrer in Wien allenfalls heraufbeschwören könnten.

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© Transcription Marko Deisinger.

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Departure from the dentist, who makes the final adjustment.

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A pleasant experience. Passing by the specialist tobacco shop in the Kohlmarkt, I decide to make a trial purchase of a few nicotine-free cigars. Reoriented about the tax on nicotine-free products and fearing that it might be high, I seek to compensate the increase by purchasing a cheaper sort of cigars. And so I ask for Operas. I was not a little astonished, however, to hear that the price was 7.50 Kronen, for I did not think that the tax was actually so high. It was only when I asked that my basic mistake was explained: that, in a specialist shop, Operas are sold only as specialty products, that is, for 28 Heller per piece, and are of much better quality than those which {596} I was accustomed to purchasing under the same name at a coffee house, etc. I now kept the 25 pieces, and decided to treat myself to them only on special occasions, at Lie-Liechen's suggestion.

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After Miss Bloch's lesson, Lemberger senior appears, in order to find out from me whether Felix will be able to perform in public again next year. I confirm this but alert him to the dangers that could arise for him, in connection with me as a teacher in Vienna.

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© Translation William Drabkin.