21.
Frau I. M. sagt sich für morgen, Donnerstag, an, unter Lügen u. Ausreden. — Antwort an sie, worin ich den Donnerstag prinzipiell ausschalte. *{749} Bald nach 8h morgens an Brünauers Fabrik telephoniert, wo ich die Nachricht von seiner Abwesenheit bestätigt erhalte, was mich einigermaßen beruhigt. *Feuilletons in der „N. Fr. Pr.“, „Frankfurter Ztg.“ u. anderen Blättern befassen sich unglückseligerweise noch immer damit, Deutschland vor der Welt zu entschuldigen wegen des Militarismus, des sogenannten „Potsdam“ 1 u. s. w. Auch diese Erscheinung ist aus dem Leben des einzelne nr hochragenden Menschen bekannt: Gerade das Genie wird von den unnützen Menschen, deren Existen sz nur eine Sekunde währt u. von Gnaden des Genies abhängt, zur Rechenschaft gezogen u. auf Nutzen geprüft. Somit wird derjenige, der Nutzen stiftet, als unnütz , während sich gerade von d ieenjenigen empfunden, die blos den Nutzen aus fremder Hand empfangen, so u. es gebärden sich die letzteren, als hätten umgekehrt sie den Nutzen gestiftet u. wären die eigentlichen Zweckmenschen der Welt. Das kommt aber daher, weil das Genie leider nur zu oft unterläßt, die ihm zu Dank verpflichteten Menschen zu Bescheidenheit u. zu Dank, das heißt zur Rechenschaft[s]legung zu zwingen. In ihrer eigenen Bescheidenheit, die freilich organisches Element der Sschöpferischen Natur ist, versäumen , sie, die Arroganz der undankbaren u. unnützen Menschen totzuschlagen. (Da lobe ich mir doch das eigene Verfahren!) Sie versäumen den unnützen Menschen die Provenienz ihrer Einbildung darzulegen, besonders ihnen vor Augen zu führen, daß sie das Gute nur von oben erhalten, selbst aber nur mMinderwertiges u. Schlechtes machen, was sie allerdings mit dem den bekannten, das Schicksal apostrophierenden Wendungen, wie „man“ u. „es“ von sich abzutun lieben. Sie versäumen das bombenfeste Dasein der unnützen Menschen zu erschüttern, um es auf eine gesündere u. wahrere Basis noch fester zu stellen. Wahrlich, es wäre mehr in der Ordnung, wenn Deutschland sich nicht vor Frankreich u. England wegen des eigenen Genies entschuldigen, sondern umgekehrt die beiden wegen ihrer Minderwertigkeit u. ihres öffentlichen Schadens zur Rechenschaft zwingen würde! Freilich ist dabei ein Haupthindernis, daß Deutschland selbst, wie ich schon oft sagte, nicht das volle Bewußtsein seines Genies hat; in Deutschland wurde eben noch nicht zuende gedacht, daß es keine Phrase ist, sondern auf echtester Verwandlung von Energie beruht, wenn die Kräfte ihrer Denker, Künstler u. Politiker sich nun auch als in militärische Kräfte enthüllen verwandelten. Was ist einfacher als zu {750} sehen, daß nur weil deutsche Wissenschaft u. Kunst den Deutschen das Leben schön ausgestaltet, ihre Heimat in Wohlstand gebracht hat, ihnen daher auch das Leben u. das Vaterland Begriffe von unendlich starkem Inhalt geworden sind, so daß ein militärisches Eintreten für diese Güter in natürlichster Weise die wundervolle Freiwilligkeit auslöst, die in England gar nicht begriffen werden kann. Der Deutsche verteidigt im Begriffe des Vaterlands sein eigenes erhöhtes Leben u. besorgt das einfach so, wie ein einzelner Mensch sich verteidigen würde, der in Hab u. Gut irgendwie bedroht wird. Und da erniedrigt sich Deutschland noch dazu, sich vor dem Ausland zu entschuldigen! Schließlich war es ja nur der Reichtum der Engländer, der bis heute der Welt imponiert hat. Sind aber nicht inzwischen auch die Deutschen reich geworden u. sollten sie nicht dann mindestens aus dem Wohlstand die Kraft schöpfen, die Arroganz mit Arroganz zu beantworten? *Wenn die Bibel von 6 Tagen der Schöpfung erzählt, so drückt sich auch darin das Ebenbild des Menschen aus, der sich eine Arbeit, die länger als 6 Tage dauert, nicht mehr vorstellen kann. Viel richtiger ist es, daß der Schöpfer bis zur Stunde an seiner Schöpfung fortarbeitet – wie schön ist dadurch die aAllgegenwart Gottes erklärt! – u. ebenso richtig ist es, daß das Genie als Ebenbild eines schöpferischen Gottes mit 6 Tagen Arbeit sich nicht bescheidet. *Ein oesterreichischer General, Boroevitz mit Namen, bittet das Publikum um Geduld! 2 Es ist furchtbar zu denken, daß führende Generale, die augenblicklich viel Wichtigeres zu tun haben, sich auch noch um das müßiggängerische Publikum zu bekümmern u. um dessen Stimmung besorgt zu sein haben. Wie wenig ist das Volk noch dazu erzogen, eine Leistung aus ihr selbst heraus zu begreifen u. bei jeder das zu vermuten, was sie bei der eigenen angenommen haben wollen. Man sage nur einem Tischler, daß man keine Geduld habe u. mit Recht würde er unmutig erwidern, daß seine Arbeit Zeit erfordere. Aber augenblicklich verwirrt sich der Sinn des Tischlers, wenn er die Leistung eines anderen bewertet; diese will er dann doch sofort haben, ohne zu bedenken, daß auch sie ihre Zeit erfordert. *Tagsüber viel gearbeitet, so daß wir erst abends einen kleinen Spaziergang machen können. {751} Leider treffen wir Gärtner an der Straße u. ich finde es opportun, ihm den Weg ins Caféhaus nicht zu verweigern. Ich habe die Gelegenheit wahrgenommen, ihm meine Sorgen wegen der Arbeiten vor Augen zu führen, u. um insbesondere Lie-Liechen zu zeigen, wie wenig Teilnahme mir gerade derjenige entgegenbringt, der von mir welche fordert. *
© Transcription Marko Deisinger. |
21.
Mrs. I. M. says – with lies and excuses – that she will be coming tomorrow, Thursday. — Reply to her, in which I rule out Thursday in principle. *{749} Soon after 8 o'clock in the morning, a telephone call made to Brünauer's factory, where the news of his absence is confirmed – something that calms me to some extent. *Feuilletons in the Neue freie Presse , the Frankfurter Zeitung , and other newspapers continue to concern themselves, unfortunately, with excusing Germany before the world, on account of its militarism, its so-called "Potsdam" ethos, 1 and so on. Even this phenomenon is well-known from the lives of towering individuals: precisely the genius is brought to account and tested for his usefulness by useless persons, whose existence lasts only a moment and is dependent upon the grace of the genius. Thus the person who does beneficial work is felt to be useless precisely by those who benefit from the hands of others; and the latter behave as if, conversely, they had done the beneficial work, and were the truly purposeful people of the world. This comes about, however, because geniuses unfortunately fail all too often to compel those who are indebted to them to be modest and grateful, that is, to bring them to account. In their own modesty, which is of course an organic element of a creative nature, they fail to strike down the arrogance of ungrateful, useless people. (And here I praise my own practice!) They neglect to explain to the useless people the provenance of their vanity, especially to show before their very eyes that what is good is obtained only from above, but that they themselves accomplish things that are less valuable, or bad, something that they like to shrug off, at any rate, with the usual [impersonal] expressions that characterize fate, such as "one" and "it." They neglect to unsettle the bomb-proof existence of useless people, in order to place it more securely on a healthier, truer basis. In truth, it would be more appropriate if Germany did not apologize to France or England on account of its own geniuses but rather, conversely, were to compel them to account for their inferiority and the overt damage they have caused! Of course there is a major obstacle to this: that Germany itself, as I have so often said, is not fully conscious of its genius; in Germany they did not actually think through that it is not an empty phrase, but rather is based on most genuine transformation of energy, that the powers that her thinkers, artists and politicians are now transformed into military powers. What is simpler than to see that, {750} only because German science and art have made life beautiful for the Germans and put its country into a state of well-being, with life and fatherland also having thus become concepts of infinitely strong content, so that a military intervention for these goods unleashes the wonderful spontaneity in the most natural way, which can never at all be understood in England. The German defends, in the name of the fatherland, his own elevated life, and he simply looks after it as any individual would defend himself if his goods and chattels were somehow threatened. And yet Germany continues to lower itself by apologizing to the outside world! Ultimately it was only the wealth of the English that has imposed itself on the world. But have not the Germans, too, become rich in the meantime, and should they not also create, from this state of well-being, the power to answer arrogance with arrogance? *When the Bible speaks of the Creation taking six days, it expresses the likeness of the human being who is no longer able to imagine a piece of work that last more than six days. It is much more correct to say that the Creator continues to work on his creation to the present time – how beautifully is the omniscience of God thereby explained! – and it is equally correct that a genius, as an image of a creative God, does not content himself with six days of work. *An Austrian general by the name of Boroevitz asks the public to be patient! 2 It is dreadful to think that leading generals, who at present have much more important things to do, also have to be concerned with an idle public and worry about their mood. How little have the people been brought up to understand achievements in and of themselves, and to suppose about each of these that which they would like to have believed about their own. One need only tell a carpenter that one has no patience, and he would rightly reply ill-humoredly that his work requires time. But the carpenter's understanding suddenly becomes bewildered if he is evaluating the accomplishment of someone else; this he would like to have immediately, without considering that it, too, requires its time. *A great deal of work done during the day, so that it was not until evening that we can take a short walk. {751} Unfortunately we meet Gärtner on the street; and I find it opportune not to block his way to the coffee house. I took the opportunity of visualizing to him the difficulties I have had with my works, in particular to show Lie-Liechen how little sympathy I am getting precisely by one who demands it of me. * © Translation William Drabkin. |
21.
Frau I. M. sagt sich für morgen, Donnerstag, an, unter Lügen u. Ausreden. — Antwort an sie, worin ich den Donnerstag prinzipiell ausschalte. *{749} Bald nach 8h morgens an Brünauers Fabrik telephoniert, wo ich die Nachricht von seiner Abwesenheit bestätigt erhalte, was mich einigermaßen beruhigt. *Feuilletons in der „N. Fr. Pr.“, „Frankfurter Ztg.“ u. anderen Blättern befassen sich unglückseligerweise noch immer damit, Deutschland vor der Welt zu entschuldigen wegen des Militarismus, des sogenannten „Potsdam“ 1 u. s. w. Auch diese Erscheinung ist aus dem Leben des einzelne nr hochragenden Menschen bekannt: Gerade das Genie wird von den unnützen Menschen, deren Existen sz nur eine Sekunde währt u. von Gnaden des Genies abhängt, zur Rechenschaft gezogen u. auf Nutzen geprüft. Somit wird derjenige, der Nutzen stiftet, als unnütz , während sich gerade von d ieenjenigen empfunden, die blos den Nutzen aus fremder Hand empfangen, so u. es gebärden sich die letzteren, als hätten umgekehrt sie den Nutzen gestiftet u. wären die eigentlichen Zweckmenschen der Welt. Das kommt aber daher, weil das Genie leider nur zu oft unterläßt, die ihm zu Dank verpflichteten Menschen zu Bescheidenheit u. zu Dank, das heißt zur Rechenschaft[s]legung zu zwingen. In ihrer eigenen Bescheidenheit, die freilich organisches Element der Sschöpferischen Natur ist, versäumen , sie, die Arroganz der undankbaren u. unnützen Menschen totzuschlagen. (Da lobe ich mir doch das eigene Verfahren!) Sie versäumen den unnützen Menschen die Provenienz ihrer Einbildung darzulegen, besonders ihnen vor Augen zu führen, daß sie das Gute nur von oben erhalten, selbst aber nur mMinderwertiges u. Schlechtes machen, was sie allerdings mit dem den bekannten, das Schicksal apostrophierenden Wendungen, wie „man“ u. „es“ von sich abzutun lieben. Sie versäumen das bombenfeste Dasein der unnützen Menschen zu erschüttern, um es auf eine gesündere u. wahrere Basis noch fester zu stellen. Wahrlich, es wäre mehr in der Ordnung, wenn Deutschland sich nicht vor Frankreich u. England wegen des eigenen Genies entschuldigen, sondern umgekehrt die beiden wegen ihrer Minderwertigkeit u. ihres öffentlichen Schadens zur Rechenschaft zwingen würde! Freilich ist dabei ein Haupthindernis, daß Deutschland selbst, wie ich schon oft sagte, nicht das volle Bewußtsein seines Genies hat; in Deutschland wurde eben noch nicht zuende gedacht, daß es keine Phrase ist, sondern auf echtester Verwandlung von Energie beruht, wenn die Kräfte ihrer Denker, Künstler u. Politiker sich nun auch als in militärische Kräfte enthüllen verwandelten. Was ist einfacher als zu {750} sehen, daß nur weil deutsche Wissenschaft u. Kunst den Deutschen das Leben schön ausgestaltet, ihre Heimat in Wohlstand gebracht hat, ihnen daher auch das Leben u. das Vaterland Begriffe von unendlich starkem Inhalt geworden sind, so daß ein militärisches Eintreten für diese Güter in natürlichster Weise die wundervolle Freiwilligkeit auslöst, die in England gar nicht begriffen werden kann. Der Deutsche verteidigt im Begriffe des Vaterlands sein eigenes erhöhtes Leben u. besorgt das einfach so, wie ein einzelner Mensch sich verteidigen würde, der in Hab u. Gut irgendwie bedroht wird. Und da erniedrigt sich Deutschland noch dazu, sich vor dem Ausland zu entschuldigen! Schließlich war es ja nur der Reichtum der Engländer, der bis heute der Welt imponiert hat. Sind aber nicht inzwischen auch die Deutschen reich geworden u. sollten sie nicht dann mindestens aus dem Wohlstand die Kraft schöpfen, die Arroganz mit Arroganz zu beantworten? *Wenn die Bibel von 6 Tagen der Schöpfung erzählt, so drückt sich auch darin das Ebenbild des Menschen aus, der sich eine Arbeit, die länger als 6 Tage dauert, nicht mehr vorstellen kann. Viel richtiger ist es, daß der Schöpfer bis zur Stunde an seiner Schöpfung fortarbeitet – wie schön ist dadurch die aAllgegenwart Gottes erklärt! – u. ebenso richtig ist es, daß das Genie als Ebenbild eines schöpferischen Gottes mit 6 Tagen Arbeit sich nicht bescheidet. *Ein oesterreichischer General, Boroevitz mit Namen, bittet das Publikum um Geduld! 2 Es ist furchtbar zu denken, daß führende Generale, die augenblicklich viel Wichtigeres zu tun haben, sich auch noch um das müßiggängerische Publikum zu bekümmern u. um dessen Stimmung besorgt zu sein haben. Wie wenig ist das Volk noch dazu erzogen, eine Leistung aus ihr selbst heraus zu begreifen u. bei jeder das zu vermuten, was sie bei der eigenen angenommen haben wollen. Man sage nur einem Tischler, daß man keine Geduld habe u. mit Recht würde er unmutig erwidern, daß seine Arbeit Zeit erfordere. Aber augenblicklich verwirrt sich der Sinn des Tischlers, wenn er die Leistung eines anderen bewertet; diese will er dann doch sofort haben, ohne zu bedenken, daß auch sie ihre Zeit erfordert. *Tagsüber viel gearbeitet, so daß wir erst abends einen kleinen Spaziergang machen können. {751} Leider treffen wir Gärtner an der Straße u. ich finde es opportun, ihm den Weg ins Caféhaus nicht zu verweigern. Ich habe die Gelegenheit wahrgenommen, ihm meine Sorgen wegen der Arbeiten vor Augen zu führen, u. um insbesondere Lie-Liechen zu zeigen, wie wenig Teilnahme mir gerade derjenige entgegenbringt, der von mir welche fordert. *
© Transcription Marko Deisinger. |
21.
Mrs. I. M. says – with lies and excuses – that she will be coming tomorrow, Thursday. — Reply to her, in which I rule out Thursday in principle. *{749} Soon after 8 o'clock in the morning, a telephone call made to Brünauer's factory, where the news of his absence is confirmed – something that calms me to some extent. *Feuilletons in the Neue freie Presse , the Frankfurter Zeitung , and other newspapers continue to concern themselves, unfortunately, with excusing Germany before the world, on account of its militarism, its so-called "Potsdam" ethos, 1 and so on. Even this phenomenon is well-known from the lives of towering individuals: precisely the genius is brought to account and tested for his usefulness by useless persons, whose existence lasts only a moment and is dependent upon the grace of the genius. Thus the person who does beneficial work is felt to be useless precisely by those who benefit from the hands of others; and the latter behave as if, conversely, they had done the beneficial work, and were the truly purposeful people of the world. This comes about, however, because geniuses unfortunately fail all too often to compel those who are indebted to them to be modest and grateful, that is, to bring them to account. In their own modesty, which is of course an organic element of a creative nature, they fail to strike down the arrogance of ungrateful, useless people. (And here I praise my own practice!) They neglect to explain to the useless people the provenance of their vanity, especially to show before their very eyes that what is good is obtained only from above, but that they themselves accomplish things that are less valuable, or bad, something that they like to shrug off, at any rate, with the usual [impersonal] expressions that characterize fate, such as "one" and "it." They neglect to unsettle the bomb-proof existence of useless people, in order to place it more securely on a healthier, truer basis. In truth, it would be more appropriate if Germany did not apologize to France or England on account of its own geniuses but rather, conversely, were to compel them to account for their inferiority and the overt damage they have caused! Of course there is a major obstacle to this: that Germany itself, as I have so often said, is not fully conscious of its genius; in Germany they did not actually think through that it is not an empty phrase, but rather is based on most genuine transformation of energy, that the powers that her thinkers, artists and politicians are now transformed into military powers. What is simpler than to see that, {750} only because German science and art have made life beautiful for the Germans and put its country into a state of well-being, with life and fatherland also having thus become concepts of infinitely strong content, so that a military intervention for these goods unleashes the wonderful spontaneity in the most natural way, which can never at all be understood in England. The German defends, in the name of the fatherland, his own elevated life, and he simply looks after it as any individual would defend himself if his goods and chattels were somehow threatened. And yet Germany continues to lower itself by apologizing to the outside world! Ultimately it was only the wealth of the English that has imposed itself on the world. But have not the Germans, too, become rich in the meantime, and should they not also create, from this state of well-being, the power to answer arrogance with arrogance? *When the Bible speaks of the Creation taking six days, it expresses the likeness of the human being who is no longer able to imagine a piece of work that last more than six days. It is much more correct to say that the Creator continues to work on his creation to the present time – how beautifully is the omniscience of God thereby explained! – and it is equally correct that a genius, as an image of a creative God, does not content himself with six days of work. *An Austrian general by the name of Boroevitz asks the public to be patient! 2 It is dreadful to think that leading generals, who at present have much more important things to do, also have to be concerned with an idle public and worry about their mood. How little have the people been brought up to understand achievements in and of themselves, and to suppose about each of these that which they would like to have believed about their own. One need only tell a carpenter that one has no patience, and he would rightly reply ill-humoredly that his work requires time. But the carpenter's understanding suddenly becomes bewildered if he is evaluating the accomplishment of someone else; this he would like to have immediately, without considering that it, too, requires its time. *A great deal of work done during the day, so that it was not until evening that we can take a short walk. {751} Unfortunately we meet Gärtner on the street; and I find it opportune not to block his way to the coffee house. I took the opportunity of visualizing to him the difficulties I have had with my works, in particular to show Lie-Liechen how little sympathy I am getting precisely by one who demands it of me. * © Translation William Drabkin. |
Footnotes1 Potsdam, the city of the Prussian kings, was regarded as a symbol of Prussianism. 2 "Günstige Aussichten für die Ergebnisse des Krieges. Ansprache des Armeekommandanten G. d. I. v. Boroevic," Neue Freie Presse, No. 18017, October 21, 1914, morning edition, p. 3. |