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OJ 15/16, [95] - Handwritten letter from Hans Weisse to Schenker, dated September 23, 1934
ich habe leider diesen Sommer über keinerlei Antwort von Ihnen auf meinen Brief bekommen, den ich Ihnen von hier sandte. 2 Ich konnte mir Ihrem Brief an Lytle, der mich hier besuchte[,] entnehmen, dass Sie sich in der Nähe von Gastein aufhielten und hoffe, dass Sie und Ihre Frau einen guten Sommer verbracht haben und sich die nötige Kraft und Nerven Reserve geholt haben, um den kommenden Winter gut zu überdauern. Wie sehr ich nach dem Erscheinen des freien Satzes lechze, brauch ich Ihnen wohl nicht erst ausdrücklich zu betonen: Er ist nun schon eine Notwendigkeit geworden, ich glaube für jeden Einzelnen, der Vielen die Ihr Werk verfolgen und für sich verwirklichen {2} wollen. Ich stelle mir vor, dass Sie mit Nachfragen dieser Art überschüttelt werden und nun selbst schon ganz ungeduldig sind, sie durch die Tat beantwortet zu sein. Ob Sie wohl schon Korrekturen lesen? Ja, ich wage sogar die Anfrage, was Sie nach dem Erscheinen des freien Satzes zu schreiben planen? Jonas’ Buch, das ich vor einigen Wochen bekam, war eine erfreuliche Tatsache, wenngleich ich irgendwie empfinde, dass es seinem Untertitel „Einführung in die Lehre“ nicht völlig gerecht wird. 3 Es gibt zuviel wieder – statt wirklich vorbereitend und aufklärend – einzuführen. Es ebnet dem Durchschnittsmusiker zu wenig den Zugang, worum es sich meiner Meinung nach so besonders gehandelt hätte. Es hat meinem Empfinden nach zu wenig schöpferische Werte, die sich grade im Aufhellen und Aufklären der von Ihnen geschaffenen Werte dokumentiren hätten sollen. Ich glaube, dass {3} ich später einmal besser im Stande sein werde auszudrücken, was ich meine. Doch kann ich kaum glauben[,] dass Sie nicht genau verstehen, was ich meine – bestimmt sind Ihnen ähnliche Gedanken durch den Kopf gegangen. Überflüssig zu sagen, das ich mich niemand Anderem als Ihnen gegenüber in dieser Weise äussere. Manches ist Jonas gewiss gut gelungen. Ich habe einen besonders glücklichen Sommer hinter mir. Selten habe ich solchen Frieden, solche Abgeschlossenheit in herrlichster, unverfälschter, durch die unmittelbare Nähe des Meeres ins Grenzenlose gesteigerte, Natur genossen. Die Luft ist reinste stärkste Höhenluft. Das Baden im Meer jedes mal imvon neuem Lebenselixir. Die Küste, durch Felsen und Fichtenwälder ins Romantische gesteigert, täuscht einem Gebirgsgegend vor und so fühlt man sich durch den Zusammenklang verschiedener Landschaftscharaktere unaussprechlich {4} bereichert. Ich bringe zwei völlig fertiggestellte Partituren nach New York mit. Einen Zyklus von 5 Madrigalen für 6 Singstimmen nach Epigrammen und Elegien von Goethe – und ein neues Streichquartett in 4 Sätzen. 4 Zu meinem tiefsten Bestürzung erreichte mich gestern die telegrafische Nachricht vom Tode meiner Mutter[,] von der ich zwei Tage zuvor einen Brief bekam, in dem sie allerdings über eine Gallenblasenentzündung klagte. 5 Ich habe mein Streichquartett in Erinnerung an meinen Vater geschrieben und war so tief verfangen in die Vorstellung des Todes. Damals schien es mir wie eine Erinnerung, während ich daran arbeitete – und nun sollte ich verstehen, dass es auch Vorahnung war! Noch kann ich es kaum fassen – und so wenig die Vorstellung des Todes mir etwas Feindliches bedeutet, so dämmert in mir jenes unheimliche Gefühl {5} auf, das sich wohl jedem kundgibt, wenn durch den Tod beider Eltern, die Brücken nach Rückwärts abgebrochen sind und mit dem Absterben des Mutterschosses als des Lebensbeginnes, des Woher, das „Alleinsein“ in der Welt als Vorahnung des eigenen Todes sich einstellt. Wenn ich grade heute noch unter dem betäubenden Eindruck der Wirklichkeit diese Zeilen an Sie richte, so wird er Sie nicht verwundern, den ich doch so oft als meinen geistigen Vater bezeichnet habe. Ihnen danke ich den Eintritt in eine reale Welt und Dank sei Ihnen dafür, dass mich dieser Augenblick „verwurzelt“ vorfindet. Meine Kinder haben sich prächtig entwickelt und auch Hertha hat in dieser wundervollen Landschaft eine neue Heimat gefunden. Zu wissen, dass es diese Welt hier gibt macht einem das Zurück nach New York teils schwerer, teils leichter: Denn man wird sich der Zeit freuen, die einem wieder mit dem Anblick all der Pracht begnadet. {6} Bald wieder nach Europa zu kommen, kann man es unter den gegebenen Umständen, daran zu denken wagen? Wie gerne würde ich Sie wiedersehn und so Manches mit Ihnen besprechen, was sich in Briefen kaum eindeutig ausdrücken lässt! Wir fahren Ende der kommenden Woche nach New York zurück, wo meine Adresse, die gleiche 1 W 64th Street sein wird. Von uns beiden alles Liebe und Gute an Sie beiden! © Transcription William Drabkin, 2008 |
I have, unfortunately, received no reply to the letter I sent you from here this summer. 2 I could only gather from your letter to Lytle, who visited me here, that you stayed in the vicinity of Gastein, and I hope that you and your wife have had a good summer and replenished the necessary reserves of strength and intellect to survive the coming winter. How much I thirst for the publication of Free Composition is something I surely do not have to emphasize: it has now become a necessity, I believe, for every one of the many people who follow your work and want to put it into practice themselves. {2} I imagine that you have been swamped by questions of this sort and are now yourself quite impatient to see them answered by action. Are you already correcting the proofs? Yes, I dare to ask you: What are you planning to do next, after Free Composition is published? The receipt of Jonas's book, which arrived last week, was a cause for celebration, even though I feel that it does not fully deserve the subtitle "Introduction to the Theory." 3 It reproduces too much, instead of introducing things in a preparatory and explanatory way. It does not sufficiently smooth the path of access for the average musician, which I think it was especially intended to do. My feeling is that it has too little inspirational value, which could have documented your creative achievements by enlightening and explaining them. I believe that {3} I shall later be in a better position to explain what I mean. But I can hardly believe that you do not understand my feelings precisely; I am sure that similar thoughts went through your head. It goes without saying that I shall express myself in this way about it to no one but yourself. And, to be sure, Jonas has been successful in a number of respects. I have an especially happy summer behind me. Seldom have I enjoyed such peace, such seclusion in splendid, unspoiled nature, looking out onto the infinite from the immediate vicinity of the sea. The air is as pure and as strong as mountain air. Bathing in the sea is, every time, a new elixir of life. The coast, which is elevated to a Romantic quality by the rocks and fir tree forests, gives the illusion of a mountainous region, and one thus feels that one is enriched by the harmony of several types of landscapes, in a way that cannot be expressed. {4} I shall bring two completed scores back to New York with me: a cycle of five madrigals for six voices, on epigrams and elegies by Goethe; and a new four-movement string quartet. 4 I was deeply overcome by the news, which reached me by telegraph yesterday, of the death of my mother, from whom I had received a letter two days earlier that spoke of her suffering from an inflammation of the gall bladder. 5 I wrote my string quartet in memory of my father, and was so deeply gripped by the conception of death. At the time I was writing it, it seemed to me like a memory; and now I am to understand that it was also a premonition! I can still hardly comprehend it: and as little as the concept of death means something inimical to me, yet there dawns within me that uncanny feeling {5} that informs everyone when, from the death of both parents, all bridges to the past are severed; and with the expiration of the mother's womb as the beginning of life, the "whence," comes the start of one's "being alone" in the world, as a foreboding of one's own death. That I should write these lines to you this very day, still under the numbing effect of reality, should come as no surprise to you, whom I have often considered as my spiritual father. It is to you that I owe my entry into the real world, and it is you to whom thanks are due that this moment can be found to have "taken root" in me. My children have developed magnificently, and Hertha, too, has found a new home in this wonderful landscape. To be honest, the world here makes it in part more difficult, in part easier, to return to New York. For we rejoice in the time that is granted us to gaze at all this magnificence. {6} Can one even contemplate returning to Europe, under the given circumstances? How glad I would be to see you again, and to talk about so many things that can hardly be expressed clearly in letters! We shall return to New York at the end of next week, where my address will be the same: 1 West 64th Street. From the two of us, our love and good wishes to you both! © Translation William Drabkin, 2008 |
ich habe leider diesen Sommer über keinerlei Antwort von Ihnen auf meinen Brief bekommen, den ich Ihnen von hier sandte. 2 Ich konnte mir Ihrem Brief an Lytle, der mich hier besuchte[,] entnehmen, dass Sie sich in der Nähe von Gastein aufhielten und hoffe, dass Sie und Ihre Frau einen guten Sommer verbracht haben und sich die nötige Kraft und Nerven Reserve geholt haben, um den kommenden Winter gut zu überdauern. Wie sehr ich nach dem Erscheinen des freien Satzes lechze, brauch ich Ihnen wohl nicht erst ausdrücklich zu betonen: Er ist nun schon eine Notwendigkeit geworden, ich glaube für jeden Einzelnen, der Vielen die Ihr Werk verfolgen und für sich verwirklichen {2} wollen. Ich stelle mir vor, dass Sie mit Nachfragen dieser Art überschüttelt werden und nun selbst schon ganz ungeduldig sind, sie durch die Tat beantwortet zu sein. Ob Sie wohl schon Korrekturen lesen? Ja, ich wage sogar die Anfrage, was Sie nach dem Erscheinen des freien Satzes zu schreiben planen? Jonas’ Buch, das ich vor einigen Wochen bekam, war eine erfreuliche Tatsache, wenngleich ich irgendwie empfinde, dass es seinem Untertitel „Einführung in die Lehre“ nicht völlig gerecht wird. 3 Es gibt zuviel wieder – statt wirklich vorbereitend und aufklärend – einzuführen. Es ebnet dem Durchschnittsmusiker zu wenig den Zugang, worum es sich meiner Meinung nach so besonders gehandelt hätte. Es hat meinem Empfinden nach zu wenig schöpferische Werte, die sich grade im Aufhellen und Aufklären der von Ihnen geschaffenen Werte dokumentiren hätten sollen. Ich glaube, dass {3} ich später einmal besser im Stande sein werde auszudrücken, was ich meine. Doch kann ich kaum glauben[,] dass Sie nicht genau verstehen, was ich meine – bestimmt sind Ihnen ähnliche Gedanken durch den Kopf gegangen. Überflüssig zu sagen, das ich mich niemand Anderem als Ihnen gegenüber in dieser Weise äussere. Manches ist Jonas gewiss gut gelungen. Ich habe einen besonders glücklichen Sommer hinter mir. Selten habe ich solchen Frieden, solche Abgeschlossenheit in herrlichster, unverfälschter, durch die unmittelbare Nähe des Meeres ins Grenzenlose gesteigerte, Natur genossen. Die Luft ist reinste stärkste Höhenluft. Das Baden im Meer jedes mal imvon neuem Lebenselixir. Die Küste, durch Felsen und Fichtenwälder ins Romantische gesteigert, täuscht einem Gebirgsgegend vor und so fühlt man sich durch den Zusammenklang verschiedener Landschaftscharaktere unaussprechlich {4} bereichert. Ich bringe zwei völlig fertiggestellte Partituren nach New York mit. Einen Zyklus von 5 Madrigalen für 6 Singstimmen nach Epigrammen und Elegien von Goethe – und ein neues Streichquartett in 4 Sätzen. 4 Zu meinem tiefsten Bestürzung erreichte mich gestern die telegrafische Nachricht vom Tode meiner Mutter[,] von der ich zwei Tage zuvor einen Brief bekam, in dem sie allerdings über eine Gallenblasenentzündung klagte. 5 Ich habe mein Streichquartett in Erinnerung an meinen Vater geschrieben und war so tief verfangen in die Vorstellung des Todes. Damals schien es mir wie eine Erinnerung, während ich daran arbeitete – und nun sollte ich verstehen, dass es auch Vorahnung war! Noch kann ich es kaum fassen – und so wenig die Vorstellung des Todes mir etwas Feindliches bedeutet, so dämmert in mir jenes unheimliche Gefühl {5} auf, das sich wohl jedem kundgibt, wenn durch den Tod beider Eltern, die Brücken nach Rückwärts abgebrochen sind und mit dem Absterben des Mutterschosses als des Lebensbeginnes, des Woher, das „Alleinsein“ in der Welt als Vorahnung des eigenen Todes sich einstellt. Wenn ich grade heute noch unter dem betäubenden Eindruck der Wirklichkeit diese Zeilen an Sie richte, so wird er Sie nicht verwundern, den ich doch so oft als meinen geistigen Vater bezeichnet habe. Ihnen danke ich den Eintritt in eine reale Welt und Dank sei Ihnen dafür, dass mich dieser Augenblick „verwurzelt“ vorfindet. Meine Kinder haben sich prächtig entwickelt und auch Hertha hat in dieser wundervollen Landschaft eine neue Heimat gefunden. Zu wissen, dass es diese Welt hier gibt macht einem das Zurück nach New York teils schwerer, teils leichter: Denn man wird sich der Zeit freuen, die einem wieder mit dem Anblick all der Pracht begnadet. {6} Bald wieder nach Europa zu kommen, kann man es unter den gegebenen Umständen, daran zu denken wagen? Wie gerne würde ich Sie wiedersehn und so Manches mit Ihnen besprechen, was sich in Briefen kaum eindeutig ausdrücken lässt! Wir fahren Ende der kommenden Woche nach New York zurück, wo meine Adresse, die gleiche 1 W 64th Street sein wird. Von uns beiden alles Liebe und Gute an Sie beiden! © Transcription William Drabkin, 2008 |
I have, unfortunately, received no reply to the letter I sent you from here this summer. 2 I could only gather from your letter to Lytle, who visited me here, that you stayed in the vicinity of Gastein, and I hope that you and your wife have had a good summer and replenished the necessary reserves of strength and intellect to survive the coming winter. How much I thirst for the publication of Free Composition is something I surely do not have to emphasize: it has now become a necessity, I believe, for every one of the many people who follow your work and want to put it into practice themselves. {2} I imagine that you have been swamped by questions of this sort and are now yourself quite impatient to see them answered by action. Are you already correcting the proofs? Yes, I dare to ask you: What are you planning to do next, after Free Composition is published? The receipt of Jonas's book, which arrived last week, was a cause for celebration, even though I feel that it does not fully deserve the subtitle "Introduction to the Theory." 3 It reproduces too much, instead of introducing things in a preparatory and explanatory way. It does not sufficiently smooth the path of access for the average musician, which I think it was especially intended to do. My feeling is that it has too little inspirational value, which could have documented your creative achievements by enlightening and explaining them. I believe that {3} I shall later be in a better position to explain what I mean. But I can hardly believe that you do not understand my feelings precisely; I am sure that similar thoughts went through your head. It goes without saying that I shall express myself in this way about it to no one but yourself. And, to be sure, Jonas has been successful in a number of respects. I have an especially happy summer behind me. Seldom have I enjoyed such peace, such seclusion in splendid, unspoiled nature, looking out onto the infinite from the immediate vicinity of the sea. The air is as pure and as strong as mountain air. Bathing in the sea is, every time, a new elixir of life. The coast, which is elevated to a Romantic quality by the rocks and fir tree forests, gives the illusion of a mountainous region, and one thus feels that one is enriched by the harmony of several types of landscapes, in a way that cannot be expressed. {4} I shall bring two completed scores back to New York with me: a cycle of five madrigals for six voices, on epigrams and elegies by Goethe; and a new four-movement string quartet. 4 I was deeply overcome by the news, which reached me by telegraph yesterday, of the death of my mother, from whom I had received a letter two days earlier that spoke of her suffering from an inflammation of the gall bladder. 5 I wrote my string quartet in memory of my father, and was so deeply gripped by the conception of death. At the time I was writing it, it seemed to me like a memory; and now I am to understand that it was also a premonition! I can still hardly comprehend it: and as little as the concept of death means something inimical to me, yet there dawns within me that uncanny feeling {5} that informs everyone when, from the death of both parents, all bridges to the past are severed; and with the expiration of the mother's womb as the beginning of life, the "whence," comes the start of one's "being alone" in the world, as a foreboding of one's own death. That I should write these lines to you this very day, still under the numbing effect of reality, should come as no surprise to you, whom I have often considered as my spiritual father. It is to you that I owe my entry into the real world, and it is you to whom thanks are due that this moment can be found to have "taken root" in me. My children have developed magnificently, and Hertha, too, has found a new home in this wonderful landscape. To be honest, the world here makes it in part more difficult, in part easier, to return to New York. For we rejoice in the time that is granted us to gaze at all this magnificence. {6} Can one even contemplate returning to Europe, under the given circumstances? How glad I would be to see you again, and to talk about so many things that can hardly be expressed clearly in letters! We shall return to New York at the end of next week, where my address will be the same: 1 West 64th Street. From the two of us, our love and good wishes to you both! © Translation William Drabkin, 2008 |
Footnotes1 This is the last letter that Weisse was to write to Heinrich Schenker, who died on January 14, 1935. Receipt of it is recorded in Schenker's diary at OJ 4/8, p. 3951, October 6, 1934: "Von Weisse (Br.): hat den glücklichsten Sommer verbracht, preist die Landschaft: Meer, Berge, Bad u. Menschen, hat fleißig komponirt (Streichquartett!); über Jonas’ Buch: vermißt Schöpferisches! Nun durch den Tod der Mutter ganz verweist, dankt er mir für die „Verwurzelung“!" ("From Weisse (letter): he has spent the happiest of summers, he extols the landscape: sea, mountains, bathing, and people; he has composed assiduously (a string quartet!). With regard to Jonas's book, he misses the creative element! Now that his mother has died and he is completely exiled, he thanks me for giving him his 'rootedness'!"). 2 = OC 44/41, June 2 1934. 3 Oswald Jonas, Das Wesen des musikalischen Kunstwerks: Einführung in die Lehre Heinrich Schenkers (Vienna: Saturn-Verlag, 1934). In the second edition of this work (1972), the title and subtitle are reversed. 4 Work on a new string quartet was mentioned in Weisse's letter OJ 15/16, [93], July 27, 1933; the Goethe settings, on the other hand, appear to be entirely new. 5 Schenker must have learned of this death before the news reached Weisse, for his diary at OJ 4/8, p. 3951, October 4, 1934 records: "An Weisse (Br.): Beileid u. a. (Jonas, Furtwängler, Klemperer). ("To Weisse (letter): condolences, and other things (Jonas, Furtwängler, Klemperer)."). This letter is not known to survive. |